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Montag, 20. September 2010

Larissa berichtet ab jetzt aus dem Affenhaus

Ich bin da! Ich bin tatsächlich in Südamerika! Und obwohl ich jetzt hier bin kann ichs immer noch nicht so ganz glauben.
Der Flug war einfach nur lang, aber da es draußen bis kurz bevor wir am südamerikanischen Festland angekommen sind noch hell war, hält sich mein Jetlag in Grenzen. Ich hatte nämlich auch um 9 Uhr abends noch ein Nachmittagsgefühl. Als ich dann aber um 23:30 Ortszeit und um 6:30 Deutscher Zeit (da war ich seit 26,5 Stunden wach) hier ankam war ich dann schon extrem müde. Aber zum Glück durfte ich heute ausschlafen und mich ein bisschhen aklimatisieren.
Apropos Klima. Als ich aus dem Flugzeug gestiegen bin hatte ich einfach das Gefühl ich steh im Affenhaus. Zum Glück nicht wegen des Geruchs aber wegen des Klimas. Ich war ca. 2 Sekunden außerhalb des Flugzeugs, da war einfach alles was ich mithatte klamm. Stellt euch einfach vor ihr hättet 10 Minuten lang heiß geduscht ohne das Fenster zu öffnen und steht dann im Badezimmer. Ja genau so ist das hier. Leider kann ich das Fenster aber nicht öffnen, weil es schon offen ist. Nun ja, ich hoffe da gewöhn ich mich noch dran.
Vom  Flughafen abgeholt hat mich der Martin, das ist der Leiter hier von dem Projekt. Als der gemerkt hat, dass mein Spanisch eher von schlechten Eltern ist hat er dann mit mir auf Frazösisch geredet. Und ich war sehr überrascht, dass das besser geklappt hat als ich dachte. Ich hab nämlich trotz Franösisch Leistungskurs noch niemals Französisch in irgendeiner Form im Alltag angewendet, geschweige denn ein Gespräch geführt. Als er mich dann gefragt hat, aus welcher Stadt ich komme hat er mir erst mal begeistert erzählt, dass er als kleiner Junge ein Trikot von Borussia Mönchengladbach hatte. Da musste ich ihm dann leider erzählen, dass die gloreichen Zeiten vorbei sind und wir am Samtsag 7:0 verloren haben.
Auf dem Weg vom Flughafen zum Projekt hat dann auch alles schon sehr südamerikanisch gewirkt und mir ist sogar eine Pferdekutsche entgegengekommen.
Obwohl ich gestern abend totmüde war, hab ich bestimmt noch eine halbe Stunde lang wach gelegen. Das lag aber eventuell auch an den drei Ventilatoren, die ununterbrochen in dem ca. 16 m² großen Zimmer rauschen, das ich mir mit Petra und Johanna teile. Ohne die Ventilatoren wär es aber wahrscheinlich erst recht unerträglich.
Die Dusche hier ist ziemlich lustig weil das nur ein total harter, 1 cm-breiter Strahl ist. Außerdem ist das Wasser kalt, aber ich wüsste auch ehrlich nicht, wozu ich warmes Duachewasser bräuchte. Heute morgen kalt duschen zu können, war einfach nur eine Wohltat!
Ansonsten darf man sein Klopapier auf gar keinen Fall ins Klo werfen, sondern muss es in den Papierkorb tun, was ein bisschen komisch ist, aber das Kanalsystem würde das ganze Papier wohl nicht aushalten.
Heute Abend zeigt mir die Petra (die arbeitet auch hier und kommt aus England) dann erst mal die Stadt, worauf ich mich schon total freue, da ich über die Stadt (vor allem über die Altstadt) bisher nur das allerbeste gehört habe.
So das wars dann erst mal wieder von mir. Viele Grüße ins dunkle, kalte Deutschland aus dem sonnigen und heißen Kolumbien!

Larissa

1 Kommentar:

  1. tja, von unserer sanften Regendusche zum harten Strahl...;)an die Hitze wirst du dich schon gewöhnen.Wünsch dir auf jeden Fall, das du dich dort wohl fühlst und viele schöne Sachen erlebst. HDL Mama

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